Westrandbrücke

Wie sieht die künftige Remsecker Westrandbrücke aus?

Gemeinsam mit den Brückenarchitekten vom Büro schlaich bergermann partner wurde die ersten Planungen zur Westrandbrücke erstellt. Voraussetzung für die Brücke ist, neben der Überquerung des Neckars auch die Stadtbahnlinie zu überqueren. Zahlreiche mögliche Brückentypen wurden anhand von Skizzen und realen Beispielen herangezogen. Dabei wurden die Vor- und Nachteile aufgezeigt. Nicht jede Brückenart eignet sich für die Westrandbrücke.

Um die verschiedenen Brückentypen miteinander vergleichen zu können, wurden diese anhand deren Kosten in drei Kategorien eingeteilt. Aus diesen Gruppen wurden typische Brückenbeispiele grafisch in die reale Umgebung eingefügt, um optische Eindrücke zu erhalten.

Die Brücken wurden anhand ihrer städtebaulichen Integration, Funktion und Wirtschaftlichkeit miteinander verglichen. Darüber hinaus wurde die Dauerhaftigkeit und Wartungsfreundlichkeit sowie die Kategorie „Alleinstellungsmerkmal/Innovation“ betrachtet. Letztendlich spielte auch die Umsetzbarkeit des Montagevorgangs der Brücken eine Rolle.

Der Gemeinderat hat sich dafür entschieden, die Variante A4, eine Brücke mit Y-Stützen, der weiteren Planung zugrunde zu legen. Diese überzeuge durch ihre Wirtschaftlichkeit, Robustheit und integriere sich gut in das Landschaftsbild.

Warum brauchen die Remseckerinnen und Remsecker die Westrandbrücke?

  1. Stadtentwicklung Remseck am Neckar – Die Neue Mitte
    Die Stadt Remseck am Neckar wächst zu einer Einheit zusammen. In der Neuen Mitte entstehen Gebäude für Dienstleistung, Einkaufen, Gastronomie, Kultur und Wohnungsbau für alle Bürgerinnen und Bürger. Die Verlagerung des Verkehrs aus der Mitte heraus nach Westen auf die neue Westrandbrücke ist Voraussetzung für eine hohe Attraktivität, Aufenthaltsqualität und Lebensqualität in der Neuen Mitte: Einkaufen, flanieren und leben in ruhigem Ambiente am Fluss.
     
  2. Naherholung und Ökologie verbinden
    Die mit dem Neckarstrand begonnene hohe Aufenthaltsqualität in der Neuen Mitte wird nach Westen fortgeführt: Vom Marktplatz zur neuen Neckarpromenade – keine Belastung durch Autoverkehr, Lärm und Abgase! Die Stadt an den zwei Flüssen wird in der Neuen Mitte Realität.
     
  3. Attraktivität für ÖPNV, Radfahrer und Fußgänger
    Künftig gibt es Vorrang für die Nutzer von Bussen, für Radfahrer und Fußgänger auf der bestehenden Neckarbrücke. Schnelleres Ankommen wird durch eigene Trassen für Radwege und für den Busverkehr ermöglicht. Sie können dann direkt zu Fuß von der Stadtbahnhaltestelle und vom Busbahnhof zu kulturellen Angeboten, zum Rathaus und zum Einkaufen in die Neue Mitte unabhängig vom PKW-Verkehr. Ebenso attraktives Wohnen am Fluss wird fußläufig erreichbar sein.
     
  4. Kein Stau in der Mitte von Remseck am Neckar
    Durch die neue Brücke werden die Verkehrsbeziehungen besser abgewickelt. Knotenpunkte werden entzerrt und nach aktuellen Erkenntnissen neu gestaltet: Flüssiger Verkehr bewirkt eine Reduzierung der Lärm- und Abgasbelastung und führt zudem zur Reduzierung der Schleichverkehre! Die neue Brücke wird für Remsecker Bedürfnisse gebaut – sie ist kein Ersatz für den Nord-Ost-Ring. Die Verbindungen zwischen den Stadtteilen wird, egal ob mit dem PKW, dem Bus oder mit dem Fahrrad, attraktiver. Die Westrandbrücke ist nicht nur eine verkehrliche Verbesserung, sie kann auch ein gestalterischer Gewinn werden.
     
  5. Ein Ausbau der jetzigen Neckarbrücke wäre die Alternative, verbunden mit einer massiven Vergrößerung der beiden Hauptkreuzungen. Eine Neue Mitte könnte dann nur teilweise entstehen und eine Erweiterung des Stadtteils Neckargröningen wird undenkbar. Beim Bürgerentscheid 2020 haben sich die Remseckerinnen und Remsecker für den Bau der Westrandbrücke ausgesprochen.